Review of Phanerothyme taken from the
German magazine
WESTZEIT #10 / October 2001.
German. Found at the westzeit site.

MOTORPSYCHO
Phanerothyme
(Stickman Records)

Man kann nur von wenigen Bands behaupten, dass sie eklektizistisch seien und dennoch ihren eigenen Stil besäßen. Motorpsycho gehören vor allem seit dem 99'er Album "Let Them Eat Cake" definitiv dazu. War jene Scheibe jedoch noch sehr vom Sound der luftigen, leicht anpsychedelisierten Mid-/End-60's im Byrds-Stil geprägt, zitieren sie nun nahtlos daran anknüpfend solch Gegensätze wie die Doors und Burt Bacharach. Schließlich spannen sie den Bogen zu den frühen 70'ern und Bands wie Yes und King Crimson. Sie breiten uns die blühendsten Phantasieteppiche aus, auf denen wir es uns gerne bequem machen, und die Zeitreise mit eigenen Augen verfolgen. Zeitweise wähnt man sich auf einer blühenden, duftenden Maiwiese. Inmitten aller Affinitäten aber befindet sich nach wie vor dieser ureigene Sound aus den scheinbar symbiotisch verkuppelten Elementen einer treibend-groovenden Rhythmusgruppe, verspielten bis verträumten Saiten- und Tasteninstrumenten sowie Bent Sæthers Gesang.

Marco Pawert