Short interview with Bent to announce the Hamburg-show / 2002-04-10
taken from the German newspaper
HAMBURGER MORGENPOST, 2002-04-10.
In German. Found at the mopo site.

Motorpsycho sind das Überraschungs-Ei des Alternative-Rock. Nur dass man bei ihnen, im Gegensatz zu herkömmlichen Ü-Eiern, nie irgendwelchen Mist bekommt, sondern immer einen Hauptgewinn. Der hieß 2001 "Phanerothyme" – und war das achte Album der genialistischen Norweger. Nun ist das neunte Werk fast fertig. Erste Stücke gibt es live zu hören, die Platte soll im Herbst erscheinen. Für mopop sprach Tino Hanekamp mit dem singenden Bassisten Bent Sæther über...

... Motivation: Neugier! Hauptsächlich. Je weiter du in etwas reinkommst, desto mehr wird dir klar, dass du nichts weißt. Es ist alles eine Frage der Selbstverwirklichung. Ich glaube, wir sind davon mittlerweile völlig abhängig geworden.

... elektronische Musik: Wenn wir fühlen, dass wir so was machen wollen, machen wir es. Derzeit habe ich keine Ambitionen in diese Richtung. Diese Musik hat nicht diesen Fluss, den organische Musik hat. Es macht irgendwas mit meinem Herzschlag, das ich nicht wirklich mag.

... Kiffen: Nicht wenn wir arbeiten, nein! Ich erinnere mich, bei den Aufnahmen zu "Demon Box" einen Joint geraucht zu haben. Das war total verschwendete Zeit, denn wir waren so stoned, dass wir nicht einmal wussten, welche Taste wir drücken sollten. ... Fans: Wir haben sie in jedem Alter und allen Kategorien. Wir haben 60-jährige Lehrer, 13-jährige Kids und alles dazwischen.

... Zukunft: Ich denke nicht darüber nach. Solange es für uns und die Leute interessant ist, machen wir weiter. Es ist keine Karriere mehr, es ist letztendlich unser Leben. Ich kann mir mein Leben nicht wirklich ohne Motorpsycho vorstellen.

Heute, 21 Uhr, Docks

Tino Hanekamp