[media stories: german: 1994] |
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Motorpsycho - Underground, Köln
Concert review of the Köln-Underground-gig / 1994-05-17 Motorpsycho sind Helden - nur hat das bisher leider kaum jemand gemerkt. Die Norweger, die nicht mit der gleichnamigen US-Punk-Metal-Combo, die vor zwei Jahren 'Wrenched' veröffentlichte, zu verwechseln sind, strotzen vor Vielfältigkeit: Das Publikum wird mal in bester Helmet-Manier mit Schädel-spaltendem Hardcore-Metal an die Wand ge-drückt, mal mit Drogen-geschwängertem, von einer Ham-mond-Orgel untermalten 7T's-Space-Rock in Trance versetzt, mal mit leidenschaftlich vorgetragenen Groove-Orgien voller Sex-Appeal hypnotisiert und mal mit schönem Akkustik-Folk-Rock betört.
Das ist auch an diesem Abend nicht anders. Voller Hingabe
lebt das abgefahrene Quartett seine verschiedenen Gesichter mit gleicher Intensität aus.
Trotz der widrigen Büh-nenverhältnisse erzeugen Motorpsycho dabei durch ihr charismatisches
Auftreten eine fesselnde Atmosphäre, der sich keiner der rund 150 Anwesenden entziehen kann.
Wilde Begeisterungsstürme sind die Folge, die Motorpsycho dazu bewegen, als Zugabe
ein neues Stück erstmalig zu prä-sentieren, das in der Tradition von 'Nothing to say'
steht und vom Grundthema her an Led Zeppelin's 'No Quarter' erinnert. Marcus Schleutermann
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