[media stories: 2002: german] |
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MOTORPSYCHO
hamburg | docks | 10.04.2002
Review of the Hamburg show / 2002-04-10 Die lange Schlange vor dem Docks kurz vor Beginn des Konzerts vermittelte den Eindruck, dass dieses Konzert komplett ausverkauft sein musste, was aber ganz im Gegensatz zu dem praktisch nicht vorhandenen Schwarzmarkthandel stand. Der wirkliche Grund war: Die Tore wurden erst um kurz vor neun geöffnet, da stand ich noch ganz hinten in der Schlange, als ich plötzlich von drinnen Musik hören konnte, die zu laut war für das normale Vor-Konzert-Geplänkel. Ist ja komisch, dachten sich alle, aber: die werden schon nicht anfangen, wo doch gerade erst der Einlass begonnen hat. Ein paar Stimmen murmelten auch was von "...wohl noch'n Soundcheck...". Aber so war's leider nicht. MOTORPSYCHO standen schon auf der Bühne, als wir mit roten Gesichtern (es war echt kalt draußen für April) reinkamen. Zuerst wollte ich mich ärgern, aber das hat nicht lange angehalten, weil mir hier ein wunderschönes Konzert bevorstand, und das konnte man auch von Anfang an spüren.
Was ein gutes Konzert ausmacht: All diese Kriterien trafen gestern Abend zu. Wie erwartet haben MOTORPSYCHO gezeigt, was sie sonst noch können. Haben sich zum Teil minutenlang von ihren eigentlichen Stücken entfernt und damit das Publikum hypnotisiert. Ich hab selten so viele Leute wie gebannt auf die Bühne starren sehen. Wenn die Band dann zurückgekehrt ist zum "Thema" des Songs gab es in vielen Gesichtern ein Aufleuchten, dann ein Lächeln und einen Begeisterungssturm. Überhaupt war das Konzert sehr abwechslungsreich. Die Musik kam wie Wellen auf uns zu, hob an, flachte ab und alle gingen mit wie in einem großen Wellenbad. Viel zu sagen hatten die Bandmitglieder uns nicht, aber das war auch nicht weiter schlimm. Eigentlich wollte man sowieso nicht, dass irgendjemand redet ... Maike Schulz
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