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Stetiger Wechsel -
gleichbleibende Güte |
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| Kein Jahr ohne ein Lebenszeichen der
norwegischen Indie-Götter Motorpsycho. Rein
ins Studio, Platte aufnehmen und herausbringen, dann on the
road again. Motorpsycho laufen mit einer fast beängstigenden
Konstanz, hier und da steuern sie sogar die Charts an und
umkurven dabei zielsicher jede Szene und machen sich nie zu
Trendsklaven. Motorpsycho erzwingen permanent den Wechsel, um
sich nicht selber zu parodieren. Also müssen Bend
Saether, Hans Magnus und Hakon Gebhardt sich immer
neu erfinden, was mit zunehmendem Alter -- Motorpsycho
feierten 1999 ihr 10-jähriges Jubiläum -- immer schwerer wird.
It's A Love Cult deutet allerdings auf keinen
nennenswerten Verschleiß hin. Das skandinavische Trio setzt
den Prozess weg von den Lärm- und Feedback-Orgien hin zum
melodiösen Rocksong. Der riesige Fankreis hat die auf
Phanerothyme und Let Eat Them Cake
eingeschlagene Kursrichtung ohne Proteste mitgemacht. Ein
Grund, daran etwas zu ändern, besteht nicht. It's A Love
Cult hält sich zwar mit den sehr üppigen und soulful
klingenden Bläsern und Streichern zurück, die Reise durch die
60er und 70er aber wird fortgesetzt. Krautrockende Rhythmen,
LSD-garnierte Psychedelik-Sounds, epische Klänge und
sonnendurchflutete Westcoast-Reminiszenzen werden in die
leicht kauzige, eigenartige Motorpsycho-Welt integriert.
Herausgekommen ist mal wieder eine gute Platte.
7/10 |
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