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May 24, 2022 at 15:05 #39962
@ Punji: Correct, more than 70 songs on this leg (and the leg isn't over, yet) and many songs only played once.
@ Matn: Überwagner and The Wheel have never been linked so far but I agree: It is worth a try.
May 24, 2022 at 17:48 #39963So how do we convince them to invent the ÜberWheel?
@dongonz I meant myself headbanging, hehe. But I guess your mate was the guy in the plaid shirt right behind me then.
May 26, 2022 at 11:12 #39964Dresdner Neue Nachrichten review (behind paywall but pasted below):
Die norwegische Band Motorpsycho ließ es im Beatpol krachen
25.05.2022, 17:00 Uhr
Die Norweger von Motorpsycho wissen, wie man es gekonnt krachen lässt. „Kingdom of Oblivion“ heißt das neue Album der Norweger von Motorpsycho. Die heftigen Klänge sind alles andere als zum Vergessen, wie ihr Auftritt im Beatpol unter Beweis stellte.
Dresden.„Sind Erwachsene im Raum?“ – mit dieser Leitfrage beschäftigte sich einst Marie Lagarde in ihrer Zeit als Chefin des Internationalen Währungsfonds vor sieben Jahren und darob ein griechisch-französischer Biopic-Thriller auf der Grundlage des Buches vom linken Wirtschaftsprofessor und griechischen Kurzzeitfinanzminister Yanis Varoufakis. Doch der 2019er-Film von Altmeister Costa-Gavras wird wohl nie in deutsche Kinos kommen, denn zu hart werden Schäuble (gespielt von Ulrich Tukur) und die Machenschaften der Euro-Finanzminister inklusive der dubiosen Trojka, um vor allem französische und deutsche Banken zu retten, gegeißelt.
Satter Sound trifft auf Klanggewalt
Am Montagabend waren jedenfalls ausschließlich Erwachsene im Raum, zumindest was den Musikgeschmack anbetrifft. Zu Gast waren die Norweger von Motorpsycho mit ihrer jüngsten Scheibe „Kingdom of Oblivion“, dem 23. Studioalbum. Bent Sæther gründete mit Hans Magnus Ryan die Band 1989 in Trodheim, seither sind sie sich und ihrer Musik treu – das Name und Klang einer Rockcombo so waschecht korrespondieren, ist selten, obwohl er von einem Filmtitel geborgt sein soll.
Sæther ist Doppelhalsbassgitarrist und Leadsänger, Ryan spielt göttlich Leadgitarre und brilliert im wohlversetzten Satzgesang mit seinem Konterpart, der manchmal ein wenig an Progrockzeiten erinnert. Beide sind Jahrgang 1969, also nun im besten Alter – wie ihr Publikum. Seit 2017 sitzt Tomas Järmyr an den Trommelstöcken.
So zelebrieren sie gemeinsam eine wuchtige, kantige, aber immer melodiöse Klanggewalt sinfonischer Dichte, der man sich schwer entziehen und die man auch nicht in die gängigen Schubladen passt. Immer wieder mäandert einer solistisch, manchmal sogar jazzig von dannen, wird eingeholt, um gemeinsam zurückzufinden, um dann die nächste Sphäre einzutauchen.
Die ganze Bühne ist voller Technik, 16 orange Wallet-Augenpaare leuchten immer wieder in verschiedenen Formationen ins Publikum. Vier Fünftel im Publikum sind Herren, Frisur eher sportlich, Modegrundton Schwarz – es war voll, es war laut, es war warm, die einzigartige Beatpolatmosphäre hat sie wieder. Angenehm auch, dass sich heuer die übliche Filmer- oder Knipserei arg in Grenzen hält.
Wider der Erwartung
Nach sechzig Minuten der erste Stimmungswechsel, plötzlich Farbe im Lichtspiel, eine Art goldgelber Sonnenkreis am hinteren Bühnenhorizont und kurzzeitig sanftere Töne – doch dann geht es weiter in rhythmischere Gefilde, jede Erwartung wird immer wieder konterkariert, Motorpsycho bieten keine Songs, sondern Gewitterarien. Und mit „The Waning Pt.1&2“ – eine Ode an die menschliche Dekonstruktionskraft, mit Schwarz-Weiß-Video-Sequenzen hinterlegt – gelingt ihnen der Soundtrack zur dritten Dekade im dritten Jahrtausend.
Dass Motorpsycho schon seit Anfang Mai in zwei Staffeln durch das Land tourt, ist nicht zu bemerken. Der Beatpol war (wie so oft) der einzige Anker im Osten – sieht man mal vom Festsaal in Kreuzberg ab. Das Glücksgefühl der Erwachsenen drückte sich hier nicht durch Grölen oder Kreischen, sondern durch Kopfnicken, Grinsen und Beifall aus.
Ohne Zweifel der bisherige Höhepunkt der Dresdner Konzertsaison für lautere Musik – dem weitere folgen, die man stringent und sofort nutzen sollte.
Von Andreas Herrmann
June 14, 2022 at 04:57 #39965Update: After listening to the recording it seems there was only one encore after all (The Wheel). Jürgen confirmed it. Any other eye-witnesses? Pretty weird, standing pretty far in the back I had experienced it as two encores, with an encore break after "The Waning"…
June 14, 2022 at 06:27 #39973@fillmore: Hi Alex, I can confirm that there was only one encore (that's both the way I remember it and the way it is reported on the setlist). However, there was a short break between "The Waning" and "Rattlesnake", where Reine went to Tomas to take the wooden hexagonal shaker and then it started shaking it when he went back to its place, with Bent saying "this is a song about a snake … a rattlesnake" (or something like that… I haven't listened to the recording yet, I'm just going off memory) before they starterd playing "Rattlesnake". Maybe that's why you thought there were two encores (weirdly enough, I actually thought I had written this when I saw your comment … evidently I must have thought of writing the comment and then forgot to do it, but somehow convinced myself of actually having written it).
Francesco
July 28, 2022 at 11:33 #39974is there any decent recording of this beautiful brutal mess of a concert?
July 28, 2022 at 14:35 #39975@dongonz: You've got mail.
July 28, 2022 at 16:33 #39976great! thanks a lot!
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