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  [record reviews: let them eat cake]



Psychedelischer Pop
Motorpsycho: Let them eat cake

Review of Let Them Eat Cake taken from the
German gay-e-zine
EUROGAY.COM, 1999-12-31.
Review sent in by Sticksies-Jeanette.
In German.


  Motorpsycho - Let Them Eat Cake
 
Motorpsycho:
Let them Eat Cake


MOTORPSYCHO - Let Them Eat Cake
Stickman / Indigo
9 Tracks, ca. 45 min.
Wertung: 3 out of 6



Motorpsycho einmal wohlklingend und harmonisch. Die Indie-Band setzt ihrer zehnjährigen Karriere mit "Let Them Eat Cake" selbst das Sahnehäubchen auf. Da vermischen sich die Popmusik der 60er und 70 mit psychedelischen Elementen. Bläser und Streichersätze machen das Album zu einer spannenden Angelegenheit. Vielleicht muss man sich zunächst ein wenig an den neuen Motorpsycho-Stil gewöhnen - die musikalischen Feinheiten und die Vielzahl der technischen Fragmente erkennt man erst nach mehrmaligem Hinhören.

Motorpsycho werden wohl kaum die Charts stürmen - ihre Musik ist VIVA-untauglich. Eine Auszeichnung? Jedenfalls sind die Indie-Musiker Stamm-Acts bei Rock am Ring, den Hurricane- und Roskilde-Festivals. Trotz klanglicher Harmonie ist der Stoff auf "Let Them Eat Cake" keine leichte Kost. Es sind bedeutungsschwere klagende Songs. Die Musik bewegt den Geist. Sie lässt in Sphären abschweifen, die mit dieser Welt nichts zu tun haben. Ideal, wenn man schwer im Sessel liegt und sich mit einem harten Drink ablenkt.

David Rollik