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Motorpsycho
Let Them Eat Cake
Review of Let Them Eat Cake taken from the
Motorpsycho
Eigenwillig wie immer, und trotzdem dieses Mal ganz anders geben sich Motorpsycho im
elften Jahr ihres Bestehens. "Lasst sie Kuchen essen!" heißt die Devise, und statt
harten, psychedelischen Gitarren-Attacken erwarten uns auf "Let Them Eat Cake"
dementsprechend filigrane Pop-Leckerlis, nach allen Regeln der Konditorkunst mit
Bläsern glasiert, mit mehrstimmigen Satzgesang verziert, und obendrauf ein
Streicher-Sahnehäubchen. Die Band selber führt als Referenzen klassische Spät-60er-Alben
an, wie "Pet Sounds" von den Beach Boys, "Forever Changes" von Love oder "The Notorious
Byrd Brothers" von den Byrds sowie die Beatles und die Allman Brothers. Allerdings
kommt das alles bei Motorpsycho weder gnadenlos retro noch glattpoliert über die Rampe,
denn die akustischen bzw. sanften E-Gitarren und die zurückhaltende, dabei aber stets
präsente Baß-Schlagzeug-Arbeit haben noch genügend Ecken und Kanten, damit man sich
an diesem Kuchen nicht so schnell überfrisst. Und die Melodien sind selbstverständlich
typisch Motorpsycho - eigenwillig wie immer. Manfred Upnmoor
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