Phanerothyme
Review of Phanerothyme taken from the
German e-zine
BIZARRE-RADIO.DE, 2001-09-16.
In German. Found at the bizarre-radio site and sent in by Kathrin herself.
The same review appeared in German newspaper MINDENER TAGEBLATT, too.
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Motorpsycho
Phanerothyme
Label: Stickman / Indigo
VÖ: 03.09.2001
Rating: 13 out of 15
Knapp 1 1/2 Jahre ist es nun her, dass Motorpsycho ihr letztes Album "Let them eat cake" veröffentlicht haben. Nach einigen EPs (z.B. Barracuda) ist jetzt endlich der Nachfolger da: "Phanerothyme" heißt er, und schließt da an, wo das vorherige Album aufhörte. Sehr ähnlich gestrickt sind die neun Titel, die der geneigte Hörer beim einlegen der Platte zu Ohren bekommt, und auch der orchestrale Touch, den "Let them eat cake" hatte, wird guten Gewissens beibehalten. Mit schönen, eingängigen Melodien, die aber dennoch ein gewisses Maß an Verstricktheit haben, wissen Motorpsycho ihre Fans zu verzaubern. Bei "Bedroom Eyes" zum Beispiel kommt wirklich jeder ins Träumen, so schön arrangiert sind Streicher, Gitarren und Klavier; man kann es fast schon als "typisch norwegische Melancholie" beschreiben. "For free" rockt hingegen wieder knallhart geradeaus, und ein kleines wenig erinnert mich der Titel an "The other fool" vom Vorgängeralbum. Positiv erwähnen muss man ganz klar "The slow phaseout". Mit einem Placebo-ähnlichen Gitarrenriff (was sich anhört wie der Anfang von "Every you, every me") und der sich im Kopf festsetzenden Refrainzeile "Why do you do the things you do" ist es absolut hitverdächtig. Insgesamt gesehn für manche vielleicht nicht unbedingt ein Album für die Ewigkeit, aber für diesen Moment ein Glanzstück an Entertainment und Athmosphäre. Vielleicht wäre es Motorpsycho zu Güte gekommen, wenn sie dieses Album erst etwas später veröffentlicht hätten ... dann hätte es nämlich eindeutig besser gepasst!
Kathrin Grannemann
1) Bedroom eyes
2) For free
3) B.S.
4) Landslide
5) Go to California
6) Painting the night unreal
7) The slow phaseout
8) Blindfolded
9) When you're dead
