Review of Phanerothyme taken from the
German e-zine
BLOOM, 2001-08-31.
German. Found at the bloom site.
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Motorpsycho
Phanerothyme
Schnell wird beim Hören von "Phanerothyme" klar, dass Motorpsycho hier glücklicherweise in weiten Teilen den Abschied vom viel und zurecht gerügten Muckertum feiern.
Dafür kommt die Band nun mit weit mehr Straightness ins Ziel als man das bislang von ihr gewohnt war und erschließt ein Soundpotenzial, das in seiner gelegentlich an Easy Listening erinnernden Leichtigkeit einen angenehmen, noch mehr aber verwundernden Gegensatz darstellt einerseits zu den bisherigen Veröffentlichungen, andererseits zur Marschrichtung, die der Albumtitel vorgibt, ließ der von Aldous Huxley zur Definition der positiven Seiten von psychedelischen Drogen geschaffene Begriff doch schlimmste Prog- Rock- Auswüchse befürchten. Mit dem Bogen, den Motorpsycho mit der Musik dann in eine völlig andere Richtung schlagen, verdeutlicht die Band ein weiteres Mal ihren Wunsch nach Unabhängigkeit von Erwartungen und erfindet sich so ein weiteres Mal neu.
Friedrich Reip
10.10.2001 München – Nachtwerk
11.10.2001 Darmstadt – Centralstation
12.10.2001 Bielefeld – Forum
13.10.2001 Hamburg – Große Freiheit (Stickman Festival)
14.10.2001 Köln – Live Music Hall (mit Soundtrack Of Our Lives)
15.10.2001 Berlin – Casino (mit Soundtrack Of Our Lives)
